Bayer schnappt sich die Herbstmeisterschaft
Viele Teams wurden vor dem Saisonstart am 9. August als heiße Aspiranten auf den Titel des Herbstmeisters gehandelt: Die Bayern hatten unglaubliche Millionenbeträge in die Neuverpflichtungen Tymoschuk, Robben und Gomez gesteckt, der HSV lag auf Platz zwei der spendabelsten Teams der Bundesliga und Meistertrainer Magath machte den FC Schalke 04 zum Geheimfavoriten vieler Experten. Kaum einer hatte allerdings die Elf von Trainer Jupp Heynckes auf der Rechnung, der kurz vor Ende der Spielzeit 08/09 dem Rekordmeister aus der Klinsmann-Patsche verhalf und im Anschluss undankbarerweise seinen Job wieder abtreten musste. Seine Werkself steht nach 17 Spieltagen auf Platz eins der Bundesligatabelle und darf sich demzufolge nun die imaginäre Krone des Herbstmeisters aufsetzen. 9 Siege und 8 Unentschieden haben die Leverkusener bereits verbuchen können, schlagen konnte dieses Team in der gesamten Hinrunde niemand. Wer hätte das gedacht, nachdem Leverkusen den meisten nach der letzten Saison nur noch schlechter in Erinnerung geblieben war. Auf Platz neun musste man die Fans am Ende verströsten, dabei hatte unter Labbadia alles so gut begonnen. Erst zur Rückrunde kam dann der Absturz, in 17 Spielen holte man exakt 17 Punkte - eine magere Ausbeute, bei der andere Teams schon tief im Abstiegskampf gesteckt hätten.
Man darf also gespannt sein, ob sich Geschichte in diesem Falle wiederholt, oder ob die Erfahrung des Trainers und des gereiften Kaders aus dem Überraschungs-Herbstmeister einen ernstzunehmenden Nebenbuhler um die Schale machen können.
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