Mittwoch, 17. Februar 2010

AUFREGENDES! der Woche

AUFREGUNG BEGINNT MIT "X"...

Willkommen bei Aufregendes!, der Sparte, die ihren Namen wirklich verdient. Denn alles, was hier gepostet wird, hat seinen Autor wahrlich auf die Palme gebracht. Um diese Premiere zu huldigen, werde ich konträr vorgehen und mit einem x-beliebigen Hassthema anfangen, und "x" ist genau das richtige Stichwort! Mal ehrlich, wer kennt es nicht? Ihr besucht eine bestimmte Website und habt nichts böses im Sinne, wollt eventuell einen Film gucken (Nach langem Hin-und Her sorgt chip.de bei unzähligen, unsicheren Usern für weiter anhaltende Verwirrung: kino.to ist völlig legal, nur benutzen darf man die Seite nicht. (?!) lest hier mehr darüber!) oder einfach gucken, wie der HSV sich in der Bundesliga geschlagen hat. Theoretisch kann es einen überall treffen, unabhängig von Tageszeit und Internetbrowser, egal in welche Sparte die besuchten Seiten einzuordnen sind: Es öffnen sich Werbefenster, die sich einfach nicht mehr schließen lassen!!! Wo zur Hölle ist es hin, das "X"?

Ja, für diejenigen, die sich über dieses Phänomen schon das ein oder andere Mal aufgeregt haben, es gibt Menschen, die eurer Leid teilen! Und für all jene, die davon verschont geblieben sind (bis jetzt, denn es scheint tatsächlich ein sich inflationär verbreitendes Übel zu sein) - Ja, soweit ist es jetzt schon gekommen mit der Internetvermarktung!
Da werdem einen "heiße Frauen ab 50" angeboten, hier und da wird sogar mit einem zukünftlich größerem Penis geworben. All das ist ja schon ein Thema, über das sich die Leute fusselig reden könnten, aber auf der anderen Seite nichts wirklich weltbewegendes. Man denkt sich, gut, ihr finanziert euch durch Werbung, das ist legitim. Doch dann sowas: Die intuitiv nach rechts oben geschnellte Maus klickt in die Luft, dort wo normalerweise ein kleines, eingezäuntes "X" bereitstehen müsste, um dich von allen Verführungen der Werbemafia loszueisen, ist nichts zu finden! Hektisch, fast panisch, geht die Suche nach dem verlorengegangenen Kreuzchen weiter, kategorisch werden die anderen drei Ecken des Fensters überprüft, doch jegliches Mittel, selbiges zu schließen, scheint unauffindbar. Hier nun drei von unzähligen Beispielen dieser Art, die mir beim täglichen Surfen im WorldWideWeb begegnet sind:

Richtig, der ausgeglichen anmutende Mann oben links, das ist der Louis Van Gaal, der hier auf meinem Blog in gewisser Weise ja bereits in Erscheinung getreten sein dürfte. Als Besucher der dargestellten Internetseite ist es eine Sache, mit dem Bayern-Trainer bereits auf der Hauptseite konfrontiert zu werden. Eine andere ist es aber, wenn einem die Möglichkeit der Artikelauswahl durch das Erscheinen einer "X"-losen Internetwerbepage völlig genommen wird, ein Entkommen aus den Klauen des Holländers daher unmöglich ist.
Das Problem wird offensichtlicher, wenn man sich den zweiten der beiden Screenshots (unten links) anschaut: Ganz offensichtlich war ich hier gerade dabei, meinen Sommerurlaub 2010 zu planen. Ich persönlich kann mich an diesen Moment tiefsten inneren Jähzorns noch sehr gut erinnern. Nicht nur ging es um Geld, sowie die Angaben meiner geheimen Kontodaten von welcher ich damit abgehalten wurde, gleichzeitig wandelte sich die ganze geballte Vorfreude, diesem grässlichen Winter zu entfliehen, in Hass - konzentriert auf diese verdammte Autowerbung. Dass ein gottverdammtes Mini Cabrio zum Hervorrufen solch großer Emotionen überhaupt in der Lage ist, war mir vor diesem Erlebnis nicht im entfernstesten klar gewesen.
Mein drittes Beispiel bringt es in Punkto Hass aber auf die Spitze: Wie penedrant Werbeseiten sein können, ist mir schon seit mehreren Jahren bekannt, selbst die Tatsache, dass sie bei ihrem Erscheinen gerne mal jegliche Aufmerksamkeit auf sich ziehen und den Rest des Bildschirmes verdunkeln. Was aber so gar nicht geht ist, wenn einem ausgerechnet dann die Möglichkeit verwehrt bleibt, zur ursprünglich besuchten Seite zurückzukehren. Und wisst ihr, was das schlimmst ist? Nein? Schaut einmal genau hin... Ja! Es war nicht irgendeine Seite, es war UltimateGuitar! Mir wurde an dieser Stelle also tatsächlich der Zugriff auf etwas so wunderbares wie Gitarren-Tabs verwehrt, ganz ähnlich wie im Fall mit der Flugbuchung.

Diese ganze Thematik ist nicht nur lästig, sondern auch rechtlich überaus fragwürdig. Sollte das Phänomen zunehmen, stößt es hoffentlich auch auf öffentlichen Widerstand. Ich jedenfalls kann den Zeitpunkt nicht erwarten, an dem die vergebliche Suche nach dem "X" der Vergangenheit angehört. Und bis dahin werde ich weiter brav meine Screenshots sammeln...


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